Thailand 2023
Bangkok
Nachdem ich 2019 in Sri Lanka war habe ich mich für den Urlaub in 2023 für Thailand entschieden. Da das Land wesentlich größer ist gibt es nur wenige Vergleichsmöglichkeiten und somit habe ich mir meine Reise in Thailand nach meinen Wünschen selbst zusammengestellt. Selbstverständlich war Bangkok eine „must have seen“ Anforderung, der ich gern gefolgt bin. Den Stadtteil Silom, in dem ich gewohnt habe, und angrenzende habe ich ausgiebig zu Fuß bewandert und somit das eigentliche Leben auch abseits der Hauptstraße kennengelernt. Insbesondere die Nebenstraßen mit einem vielfältigen Streetfood Angebot hatte es mir angetan. Einfaches und sehr schmackhaftes Essen direkt an der Straße oder in Hinterhöfen ist zu geringen Preisen überall zu empfehlen. Auch kleine und größere Restaurants sind sehr ansprechend und überall zu finden. Allein dafür hat sich die Reise gelohnt. Unangenehm war allerdings der Trubel in der Stadt, zu viele Menschen und Verkehrsmittel mit dementsprechenden Lärm, Müll und Smog.
Während der Zeit in Bangkok habe ich zwei Tagesausflüge gebucht. Zuerst war ich auf einem Train Market in Mae Klong und anschließend auf einem Floating Market in Damnoen Saduak. Mit dem Bus ging es durch Bangkok nach Ban Kalong. Nachdem man an der Bahnstation eine Salzgewinnung ansehen konnte ging es mit einem schon antiken Zug nach Mae Klong. Die Einfahrt zum Bahnhof war schon für sich ein Erlebnis. Der Zug wurde von einer großen Menschenmenge mit einem riesigen Beifall empfangen. Auf den Schienen wurden Verkaufsstände geräumt und der Zug hatte nun Platz um in der Bahnstation zu halten. Der gesamte Zug war von Verkaufsstraßen gesäumt und die Menschen drängten sich um die Stände. Nachdem der Zug zum Rückweg abgefahren war wurden die Schienen sofort wieder von den Marktständen eingenommen und der Einkaufstrubel konnte weitergehen. Es war sehr beeindruckend dass ein Zug direkter Bestandteil des Marktgeschehens wurde.
Vom Railway Market ging es mit dem Bus weiter zum Floating Market nach Damnoen Saduak. Nachdem alle auf die gecharterten Langboote verteilt waren sind diese zu ihrer Fahrt gestartet. Es ging durch eine Vielzahl von kleinen Flüssen in denen Boote am Rand auf Kunden warteten. Ein großer Supermarkt auf dem Wasser. Wollte man etwas einkaufen wurde das Boot einfach gestoppt und die benötigte Ware eingeladen und schon ging es weiter. Im Hauptteil der Flüsse drängte sich ein Boot am anderen und es war erstaunlich wie alles einwandfrei abgelaufen ist. Der Tag war ein ganz besonders schönes Erlebnis.
Der zweite Tagesausflug ging nach Ayutthaya. Diese Stadt war in früheren Jahren die Königsstadt. Erst später ist Bangkok zur Haupt- und Königsstadt geworden. Die Ruinen der alten Königsstadt sind noch sehr gut erhalten und geben einen Eindruck der alten Geschichte des Landes wieder. Ganz nebenbei wurden vom deutschsprachigen Führer der Buddhismus und der Hinduismus und die Unterschiede der beiden Religionen erklärt. Der Ausflug war sehr ausführlich und hat fast einen ganzen Tag ausgefüllt. Den Abschluß bildete dann traditionell ein echtes Thai Dinner aus Ayutthaya.
Khao Sok NP
Nachdem der erste Teil der Thailandreise erfolgreich verfaufen war ging es nun in den Nautionalpark Khao Sok NP im Süden von Thailand. Hier wollte ich etwas von der unberührten Landschaft ansehen. Der Nationalpark war dazu sehr gut geeignet. Der Ort Khao Sok besteht eigentlich nur aus einer 2,5 km langen Straße an der sich die Hotels, Resorts und Restaurants aneinaderreihen. Ein überschaulicher Ort der durch den Eingang zum NP geradezu ideal zum wandern ist.
Natürlich war auch hier ein Tagesausflug geplant und zwar zum weiter entfernten Chiao-Lan-See. Es ist ein künstlich angelegter See mit einer Fläche von 165 km². Mit einem Longboat waren wir ca. 6 Stunden auf dem See und es wurde dabei nicht einmal langweilig. Die Umgebung auf dem See erinnerte mich an einen James Bond Film der in Thailand gedreht wurde. Zwischendurch haben wir eine Höhle besichtigt und auf einem Ponton auf dem sich einige Ferienhäuser befanden gab es ein ausgedehntes Dinner. Wie immer war es auch hier sehr reichhaltig und es hat köstlich geschmeckt.
Koh Lanta
Die nächste Station war Koh Lanta. Eine der weniger besuchten Inseln in der Andamansee mit einigen herrlich gelegenen Buchten und Stränden. Ideal zum relaxen am Meer. Der Strand mit seinem feinen Sand war sehr geeignet für Wanderungen am Meer. Der nächste Ort war nicht weit entfernt und mit dem Tuk Tuk schnell zu erreichen. Wenn man nicht gerade in die City wollte war auch der Fußweg eine Option. Insgesamt Erholung pur. Da der Strand einigermaßen breit war und relativ flach ins Meer führte war auch der Badespaß vorhanden. Lediglich an das salzige Merrwasser musste man sich gewöhnen. Abends war der Strand herrlich beleuchtet und das Essen wurde einem direkt am Strand bei angenehmer Musik serviert. Wie üblich war es auch hier reichhaltig und sehr köstlich. Wer im Urlaub nich unbedingt eine Party feiern möchte ist hier bestens aufgehoben.
Surat Thani
Die nächste Station war eigentlich nur notwendig um den Zug von Surat Thani nach Hua Hin zu bekommen. Das Timing war leider nicht anders zu machen und ein Tag dafür notwendig. Wer diese Zugfahrt schon einmal erlebt hat wird mir sicherlich bestätigen, daß auch diese Zugfaht ein echtes Erlebnis ist. Die Fahrt dauert etwa 6 Stunden und man hat daher sehr viel Zeit die Landschaft zu genießen. Sie ändert sich immer wieder und je näher man nach Bangkok kommt desto schöner wird sie. Die Bahnhöfe werden immer schöner und wenn man in Hua Hin aus dem Zug steigt fühlt man sich in einem Märchen. Der Bahnhof von Hua Hin ist einfach traumhaft.
Hua Hin
Der Ort Hua Hin ist ein beliebter Badeort südlich von Bangkok und er bildete den letzten Teil meiner Reise. Der Ort ist bei den Menschen aus Bangkok sehr beliebt als Erholung am Wochenende. Die Hotels am Strand sind daher auch auf hohem Niveau angesiedelt und gut belegt. Der Strand ist je nach Lage sehr lang und für Spaziergänge sehr gut geeignet. Der Strand ist auch zum Baden gut geeignet, wird aber nur selten benutzt da fast jedes Hotel über einen Swimming Pool verfügt. Außerdem herrschen hier die Gezeiten. Zu meiner Reisezeit war morgens Flut und ab der Mittagszeit setzte dann die Ebbe ein. So war der Vormittag zum Schwimmen im Pool reserviert und nachmittags der Strand für Spaziergänge.
Fazit:
Wer eine Reise nach Thailand machen möchte ist gut beraten die großen Entfernungen zu beachten. Es ist eigentlich nicht möglich das Land in kurzer Zeit zu bereisen. Dazu sollte man sich eine lange Zeit oder mehrere Reiseetappen einplanen.
Es gibt eine Menge Highlights und man kann sehr viel erleben. Wenn man sich genügend Abwechselung einbaut wird es immer interessant bleiben.
Die Menschen in Thailand sind sehr freundlich und hilfsbereit, sprechen meist englisch und es lässt sich daher problemlos reisen.
Das absolut Beste an Thailand ist die oft gerühmte Küche. Es lohnt sich das Essen zu genießen und evtl. findet man selbst Spass daran etwas davon selbst zu kochen.
Guten Appetit