Meine Leidenschaft zum Automobil
Schon in meiner Kindheit hat mich das Automobil fasziniert. Wie jeder Junge hatte auch ich meinen Traumberuf. Rennfahrer natürlich. Meine großen Vorbilder waren Graf Berghe von Trips, Rudolf Caracciola, Sterling Moss, Jim Clark, Graham Hill. Eine Bemerkung von Graham Hill zu seinem Rennwagen habe ich bis heute behalten. „Wenn mich mein rechtes Hinterrad überholt, weiß ich, dass ich in einem Lotus sitze“. Aber auch die Fahrer Karl Klink und Hans Klenk, denen bei der Carrera Panamericana ein Geier in die Windschutzscheibe flog, hatten es mir angetan. Soweit mein Kindheitstraum.
Als ich mit meiner Schulausbildung fertig war, wollte ich eigentlich Ingenieur werden und Automobile bauen. Da mir niemand sagen konnte wie ich das machen konnte, blieb nur die Ausbildung in einem Handwerksberuf, KFZ-Mechaniker natürlich. Bei der Bundeswehr kam dann bie Ausbildung zum Hubschraubermechaniker hinzu. In dieser Zeit hatte ich viele Kameraden, die anschließend ein Studium machen wollten. Die meisten Maschinenbau, in Bielefeld, Hannover oder Lemgo. Was die konnten, konnte ich doch eigentlich auch, nur Fahrzeugbau musste es sein. Also in Hamburg an der ehemaligen Wagenbauschule, jetzt Fachhochschule für Fahrzeugtechnik angemeldet und dort den Schwerpunkt Karosseriekonstruktion gewählt. 1977 war es dann soweit. Jetzt hatte sich mein Traum doch noch erfüllt. Seitdem habe ich immer mit der Fahrzeugentwicklung zu tun gehabt, als Entwickler und später als Trainer und Ausbilder.
Daraus hat sich auch die Leidenschaft zum Automobil und der Restauration von Oldtimern entwickelt. Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass ich selbst ein altes Auto wieder aufbauen sollte. Diesen Traum habe ich mir 1998 erfüllt. Ein MGA war mein erstes Objekt und ich habe ungefähr 5 Jahre benötigt um aus einem 3D Puzzle ein fahrbares Automobil zu machen. Es ist heute das älteste Fahrzeug meiner Sammlung. Apropos Sammlung, der MGA sollte nicht das letzte Auto werden. Irgenwann hatte ich das Ziel aus jedem gelebten Jahrzehnt ein besonders Fahrzeug zu besitzen. Da ich mit den modernen Fahrzeugen mit eigenen Arbeiten keine Möglichkeiten mehr habe, weil Rechnersysteme und Software nötig sind, habe ich mit dem Jahr 2000 einen Schlußpunkt gesetzt. Als Entschädigung dafür habe ich mir eine britische Ikone aus dem Jahr 1973 zugelegt. Damit ist meine Sammlung nun erst einmal abgeschlossen.